Waschmaschine entkalken

Waschmaschine entkalken

Mit jedem Waschgang lagert sich Kalk in der Waschmaschine ab. Das hat Folgen für Schläuche und Heizstäbe. Um die Lebensdauer Ihrer Waschmaschine zu erhöhen, sollten Sie diese regelmäßig entkalken. Wir geben Ihnen hilfreiche Tipps und Tricks zum Thema Entkalken.

Mit Kalkablagerungen an der Waschmaschine ist nicht zu spaßen. Sie können ein echtes Problem darstellen – und das gleich aus mehreren Gründen:

  • Lagert sich Kalk an den Heizstäben ab, erhitzen sich diese wesentlich langsamer. Die Maschine braucht länger, um die angestrebte Temperatur zu erreichen, und verbraucht dabei mehr Energie – Fazit: Die Stromrechnung fällt höher aus. Schon eine Kalkschicht von 5 Millimeter lässt den Energieverbrauch um ganze 30 Prozent ansteigen, wie der Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND) ermittelt hat.

  • Die Waschleistung der Maschine wird eingeschränkt, sie kann Schmutz aus der Kleidung dann nicht mehr komplett entfernen. Viele Verbraucher versuchen diesem Problem mit mehr Waschmittel beizukommen. Auch das schlägt sich auf Dauer im Haushaltsbudget nieder.

  • Und zu guter Letzt verkürzen hartnäckige Kalk-Ablagerungen die Lebensdauer der Waschmaschine, da Kunststoffteile wie Schläuche oder Verschlüsse porös werden. Dadurch kann Wasser austreten und es droht ein Wasserschaden. Im schlimmsten Fall geht dabei die Elektronik kaputt und die Waschmaschine erleidet einen Totalschaden.


Indem Sie Ihre Waschmaschine regelmäßig entkalken, können Sie diesen Problemen jedoch einfach vorbeugen.
Wie oft muss man die Waschmaschine entkalken?

Wie oft muss man die Waschmaschine entkalken?

Das kommt auf verschiedene Faktoren an. Einen großen Einfluss hat die Wasserhärte in Ihrer Region. Je härter das Wasser und je öfter die Waschmaschine in Betrieb ist, desto kürzer die Intervalle, in denen Sie entkalken müssen. In Gegenden mit einer mittleren bis hohen Wasserhärte wird empfohlen, die Waschmaschine monatlich zu entkalken. In Gegenden mit weichem Wasser reicht einmal pro Jahr.

Den Härtegrad Ihres Wassers können Sie online bei Ihrem Bürgeramt einsehen oder beim Wasserversorger anfragen.

Ein weiterer Faktor ist die Waschtemperatur. Bei höheren Temperaturen bildet sich schneller Kalk. Auch das gewählte Waschmittel hat einen Einfluss: Vollwaschmittel enthalten oftmals Entkalker und verhindern so neue Kalkablagerungen.

Was ist besser: Professioneller Waschmaschinen-Entkalker oder Hausmittel?

Was ist besser: Professioneller Waschmaschinen-Entkalker oder Hausmittel?

Im Handel gibt es eine ganze Reihe von Waschmaschinen-Entkalkern, die in Form von Tabs, Pulver oder flüssigem Beisatz in die Maschine gegeben werden.

Aber auch einfache Hausmittel wie Essig und Zitronensäure werden verwendet, um Waschmaschinen zu entkalken und zu reinigen. Ihr Einsatz ist zudem kostengünstig.

Essig ist allerdings eine aggressive Substanz, die das Potenzial hat, Gummidichtungen und Kunststoffschläuche anzugreifen. Statt die Maschine zu reinigen, fügen sie ihr kleine Beschädigungen zu, die sich auf Dauer summieren können. Essig sollte deshalb unter keinen Umständen unverdünnt zum Entkalken benutzt werden. Zudem besteht bei Essig das Risiko, dass die Wäsche nach dem Entkalken einen säuerlichen Geruch annimmt.

Zitronensäure ist besser geeignet, insbesondere wenn das Wasser nicht allzu hart ist. Wenn Sie die Waschmaschine mit Zitronensäure entkalken wollen, geben Sie sieben bis acht Esslöffel Zitronensäure in die Waschtrommel und lassen Sie die Waschmaschine bei 40 Grad laufen. Pausieren Sie dann mitten im Waschgang die Maschine für ca. 2 Stunden, damit sich der Kalk von der Maschine lösen kann. Anschließend können Sie den Waschgang beenden.

Ein chemischer Entkalker für die Waschmaschine hat den Vorteil, dass die Dosierung ganz einfach ist und Sie nicht experimentieren müssen. Zudem riechen die Mittel nicht unangenehm und die Wirksamkeit ist meist sehr hoch. Allerdings gibt es auch zwei Nachteile, die Sie kennen sollten: Chemische Entkalker schonen nicht gerade die Umwelt und sind auch kostenintensiver als Säuren wie Zitronensäure oder Essig-Essenz.

Entkalker entdecken
Unser Fazit ist deshalb: Zwar ist die Anschaffung eines Waschmaschinen-Entkalkers oft etwas kostspieliger als etwas Essig in die Trommel zu geben. Dafür gehen Sie hier aber auf Nummer sicher. Spezielle Waschmaschinen-Entkalker pflegen das Gerät garantiert, ohne bleibende Schäden zurückzulassen. Zudem gibt es genaue Anweisungen zur Dosierung – hier kann nichts schiefgehen.
Entkalker für Waschmaschinen
Waschmaschine entkalken – so geht's
1. Schritt

Es kann nicht schaden, die Waschmaschine vor dem Entkalken gründlich zu reinigen, inklusive Waschmittelfach und Flusensieb – wie das geht, erfahren Sie >>hier

2. Schritt

Entkalker direkt in die Waschmaschinen-Trommel geben, außer die Packung des Mittels schreibt etwas anderes vor. Falls Sie sich für ein Essig-Essenz oder flüssige Zitronensäure entschieden haben, verdünnen Sie diese mit Wasser und geben Sie es direkt in die Trommel.

3. Schritt

Starten Sie den Kochwaschgang ohne Vorwäsche bei 40 Grad.

4. Schritt

Idealerweise pausieren Sie den Waschvorgang für ca. zwei Stunden, sobald die Höchsttemperatur erreicht ist, damit der Entkalker einwirken kann. Falls Ihre Waschmaschine keine Pausenfunktion hat, wählen Sie einen verlängerten Waschgang, damit das Mittel Zeit hat zu wirken.

5. Schritt

Danach lassen Sie das Gerät wie gewohnt weiterlaufen.

Antikalk-Filter und magnetische Wasserentkalker

Antikalk-Filter und magnetische Wasserentkalker

Vorbeugen ist besser als heilen – das gilt auch für Waschmaschinen. Universelle Antikalk-Filter, wie der CalBlock+ von Wpro werden einfach zwischen Wasserhahn und Anschlussschlauch der Maschine geschraubt. Sie verhindern Kalkablagerungen und filtern die Sedimente aus dem Wasser.

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Calblock+ Antikalkfilter
WASSERENTHÄRTER VERWENDEN

WASSERENTHÄRTER VERWENDEN

Wenn Sie in einer Gegend mit einer hohen Wasserhärte leben, empfiehlt es sich, bei jedem Waschgang einen Wasserenthärter beizufügen, zum Beispiel in Form von Kalk-Stopp-Tabs.

Recherchieren Sie aber, ob Ihr Vollwaschmittel nicht bereits eine wasserenthärtende Substanz enthält – in diesem Fall reicht es normalerweise, das Waschmittel nach den Angaben auf der Verpackung zu dosieren, ohne zusätzliche Mittel wie Tabs oder flüssigen Wasserenthärter zu verwenden.

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