Wäsche schonend waschen

Wäsche schonend waschen

So bleibt Kleidung länger schön

Der Trend geht zu nachhaltigem Konsum: Statt ständig shoppen zu gehen, investieren viele Menschen lieber in wenige hochwertige Teile. Das lohnt sich allerdings nur, wenn auch auf nachhaltige Wäschepflege gesetzt wird. Denn die falsche Textilpflege kann Kleidungsstücke ruinieren – verfärbte Wäsche, ausgebleichte Farben und Fussel sind das Resultat. Um die Wäsche schonend zu waschen, heißt es also Rücksicht nehmen auf Material, das richtige Waschmittel und das optimale Waschprogramm. Wenn auch Sie Ihre Wäsche in der Waschmaschine sanft waschen möchten, dann haben wir einige Tipps und Tricks für Sie.

Nachhaltige Wäsche: Die optimale Vorbereitung

Schonende Wäsche beginnt schon, bevor Sie die Waschmaschine anwerfen – nämlich mit der Frage, ob die Wäsche überhaupt nötig ist. Je häufiger Sie Ihre Kleidung reinigen, desto stärker werden die Textilien angegriffen. Sind Flecken zu sehen, steht natürlich der Gang zur Waschmaschine an – doch nach dem bloßen Tragen reicht es normalerweise, die Kleider an der frischen Luft auszulüften. Muss tatsächlich gewaschen werden, empfiehlt sich ein Blick auf die Waschsymbole.
Wer richtig und nachhaltig waschen möchte, der hält sich an die Empfehlungen des Herstellers, denn nur so bleiben die Textilien optimal in Schuss. Bei folgenden Waschsymbolen gilt es, die Wäsche schonend zu waschen und das entsprechende Waschprogramm auszuwählen:
Nur Handwäsche

Einige Waschmaschinen bieten entweder spezielle Handwaschprogramme oder Schonprogramme an mit denen man Handwäsche-gekennzeichnete Textilien schonend Waschen kann.

Nicht waschen
Geeignet für Programme mit starker Bewegung (z. B. Baumwollprogramm)
Geeignet für Programme mit mittlerer Bewegung (z. B. Synthetikprogramm) – Pflegeleicht
Geeignet für Programme mit geringer Bewegung (z. B. Wollprogramm) – Feinwäsche
Was ist der Unterschied zwischen Pflegeleicht und Feinwäsche?

Was ist der Unterschied zwischen Pflegeleicht und Feinwäsche?

Sie erkennen Feinwäsche am Waschsymbol „Geeignet für Programme mit geringer Bewegung“. Als Feinwäsche bezeichnet man Textilien, die in der Waschmaschine besonders sanft gewaschen werden müssen. Damit das gelingt, haben Waschmaschinen ein eigenes Feinwäsche-Programm. Dabei wird die mechanische Belastung der Wäsche reduziert, indem mehr Wasser zum Einsatz kommt und bei geringerer Drehzahl geschleudert wird.

Der Begriff „Pflegeleicht“ dagegen ist etwas irreführend. Gemeint ist keineswegs Wäsche, die einiges abkann. Auch pflegeleichte Wäsche braucht eine sanfte Reinigung. Das sogenannte Pflegeleicht-Programm eignet sich vor allem für knitterempfindliche Textilien. Im Vergeich zur Koch- oder Buntwäsche ist die Schleuderdrehzahl etwas herabgesetzt, der Waschvorgang ist insgesamt kürzer und setzt mehr Wasser ein. Die Wäsche wird also bereits geschont. Pflegeleicht und Feinwäsche sind aber keinesfalls zu verwechseln – bei Feinwäsche wird die Kleidung noch einmal deutlich schonender gewaschen.
Übrigens: BH's oder Textilien von denen sich kleine Teile lösen können möglichst immer im Wäschenetz waschen und die Taschen vor dem Waschen leeren. So vermeiden Sie Verfärbungen, Löcher durch spitze Gegenstände oder auch eine Blockierung der Ablaufpumpe.

Prints und Farben erhalten
Prints und Farben erhalten
Bei Shirts oder Pullis mit bunten Druckmotiven empfiehlt es sich, die Kleidung vor dem Reinigen auf links zu drehen. So wird verhindert, dass die Prints sich an anderen Kleidungsstücken abreiben.
Wasser, Energie und Waschmittel sparen mit sanfter Wäschepflege

Wasser, Energie und Waschmittel sparen mit sanfter Wäschepflege

Sanfte Wäschepflege ist nicht nur für die Kleidung gut, sondern auch die Umwelt. Durch nachhaltige Wäsche sparen Sie Wasser und Energie und schonen damit nicht nur Ihren Geldbeutel, sondern auch natürliche Ressourcen. Verzichten Sie zum Beispiel auf die Vorwäsche – das Programm ist nur bei hartnäckig verschmutzter Wäsche sinnvoll, ansonsten verbraucht die Vorwäsche unnötig Energie und Wasser.

Sanfte Wäschepflege hat auch etwas mit dem Einsatz des Waschmittels zu tun – wichtig ist hier die Frage der optimalen Dosierung. Die hängt von der Größe der Waschladung, dem Verschmutzungsgrad der Wäsche und der Wasserhärte ab.

Generell gilt beim Dosieren von Waschmittel: So viel wie nötig, so wenig wie möglich. Denn keinesfalls hilft viel auch viel: Befindet sich zu viel Waschmittel in der Waschmaschine, entsteht Schaum. Dadurch verbraucht die Waschmaschine mehr Wasser, da ein zusätzlicher Spülgang zugeschaltet wird. Es können sich aber auch Rückstände des Mittels in den Textilien ansammeln. Es empfiehlt sich also, die Angaben des Herstellers zur Dosierung zu beachten statt „pi mal Daumen“ das Waschmittelfach zu füllen.

Wer schonend waschen möchte, sollte sich auch über die Temperatur Gedanken machen. Kleidungshersteller machen genaue Angaben, bei wie viel Grad die Textilien gewaschen werden sollten. Allerdings lassen sie sich auch bei niedrigeren Temperaturen reinigen – nur Koch- und Hygienewäsche braucht hohe Gradzahlen von 60 Grad oder mehr, um richtig sauber zu werden. Alltagskleidung kann oft auch bei 30 Grad gereinigt werden, selbst wenn im Etikett eine höhere Temperatur angegeben ist. Das hilft Ihnen, Strom zu sparen.
Um das Waschmittel brauchen Sie sich dabei keine Gedanken zu machen: Qualitativ hochwertige Waschmittel entfalten ihre Wirkung auch bei niedrigeren Gradzahlen.
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