Sparsam waschen: So sparen Sie Wasser und Strom bei der Wäsche
Schont nicht nur die Umwelt, sondern auch Ihren Geldbeutel!
Die Klimadebatte hat das Thema wieder auf die Tagesordnung gesetzt: Was kann jeder Verbraucher tun, um nachhaltig seine Ökobilanz zu verbessern? Im Haushalt bietet es sich an, sparsam mit Wasser und Strom umzugehen – da liegt es nahe, die eigenen Waschgewohnheiten unter die Lupe zu nehmen. Nicht nur der Umwelt zuliebe: Das Konto freut sich ebenso. Denn beim Wäschewaschen Wasser und Strom zu sparen, macht sich in der Nebenkostenabrechnung deutlich bemerkbar. Wir verraten Ihnen die besten Tipps, um bei der Wäsche Wasser und Energie zu sparen.
Energieverbrauch der Waschmaschine prüfen
Strom sparen beim Waschen – das ist für viele Geräte heute eine Selbstverständlichkeit. Schon bei der Anschaffung einer neuen Waschmaschine sollten Sie deshalb deren Stromverbrauch in Betracht ziehen. Ein Blick auf die Energieeffizienzklasse hilft hier. Diese bezieht bei der Bewertung schon das Fassungsvermögen der Waschmaschine mit ein – kompliziertes Kopfrechnen fällt hier also weg.
DIE ENERGIEEFFIZIENZKLASSE
Ein großes Label am Gerät zeigt die Effizienzklasse deutlich an, zudem informiert es auch über den Verbrauch von Wasser und Energie. Die aktuell bestmögliche Energieeffizienzklasse liegt bei A bei den Waschmaschinen. Selbst wenn Ihre alte Waschmaschine Ihnen seit über einem Jahrzehnt treue Dienste leistet, sollten Sie sich überlegen, langfristig in ein energieeffizienteres Gerät zu investieren, um Ihre Haushaltskosten durch einen effizienten Verbrauch zu senken. Übrigens: Je weniger Strom Sie verbrauchen, desto weniger klimaschädliches CO2 geht auf Ihre Kosten – eine effiziente Waschmaschine ist deshalb ganz im Sinne der Umwelt.
Energiesparend waschen – schalten Sie einen Gang runter
Keine Neuanschaffung geplant? Kein Problem – auch mit einer bereits vorhandenen Waschmaschine lässt sich effizient und sparsam waschen. Generell gilt: Je höher die Temperaturen des Waschprogramms, desto höher fällt auch der Stromverbrauch aus.
Der einfachste Weg, stromsparend zu waschen, ist es also, eine niedrigere Waschtemperatur zu wählen. Eine Temperaturstufe herunterzuschalten, spart im Schnitt rund 37 Prozent Energie. Ohnehin entspricht die weit verbreitete Mär, dass Wäsche nur bei hohen Temperaturen hygienisch sauber wird, nicht der Wahrheit. Moderne Waschmittel – egal ob Waschpulver oder flüssiges Mittel – setzen ihre Reinigungswirkung schon bei einer Waschtemperatur von 30 Grad frei. Pulver sind für die hygienische Reinigung wesentlich besser, da sie Bleiche enthalten, die den Bakterien entgegen wirken. Nur im Falle einer Infektionskrankheit empfiehlt sich noch eine echte Kochwäsche. Darüber hinaus sollten Sie einmal im Monat bei 60 oder 90 Grad waschen, damit die Waschmaschine sauber bleibt – mehr dazu in unserem Artikel zur Reinigung von Waschmaschinen.
Einen ähnlichen Zweck hat übrigens das Eco-Programm, mit dem heute viele Waschmaschinen ausgerüstet sind. Dieses Waschprogramm läuft wesentlich länger, um den Verbrauch von Energie zu reduzieren. Die Maschine beansprucht dann weniger Energie und braucht dadurch länger, um die gewünschte Waschtemperatur zu erreichen. Wer viel Zeit hat, kann also auch auf ein Eco-Programm zurückgreifen, um energiesparend zu waschen.
Wasserarm waschen – für Umwelt und Nebenkostenabrechnung
Je besser die Energieeffizienzklasse der Waschmaschine, desto günstiger fällt in der Regel auch der Wasserverbrauch aus. Je weniger Waschgänge die Maschine pro Woche stemmt, desto weniger Wasser und Strom wird natürlich verbraucht. Zwar hängt das Lieblingsteil dann nicht sofort am nächsten Tag wieder frisch gewaschen im Kleiderschrank, die Stromrechnung dankt es Ihnen aber. Viele moderne Waschmaschinen haben übrigens Sensoren, mit denen sie erkennen, wie voll die Trommel ist, und justieren den Wasserverbrauch entsprechend.
Waschmittelarm waschen: So schonen Sie die Umwelt
Waschpulver und womöglich noch Weichspüler und Hygienereiniger: Bis uns die Wäsche sauber vorkommt, ist eine ganze Menge Chemie nötig, die nach dem Waschgang im Abwasser landet. Um nachhaltig zu waschen und die Umwelt zu schonen, ist es also sinnvoll, die eingesetzten Chemikalien sparsam zu dosieren. „Viel hilft viel“ gilt hier sowieso nicht: Zu viel Waschmittel kann dazu führen, dass Rückstände in der Kleidung verbleiben, massenhaft Schaum entsteht und dadurch am Ende der Wasserverbrauch ansteigt.
In der Regel befindet sich eine Dosierhilfe auf der Verpackung, die Ihnen abhängig von Beladung, Verschmutzungsgrad und Wasserhärte empfiehlt, wie viel Waschmittel Sie brauchen. Den Härtegrad des Wassers erfahren Sie zum Beispiel im Internet auf den Webseiten Ihrer Stadt oder Gemeinde. Achten Sie darauf, dass die Waschmittelmenge auf den meisten Packungen für 5kg Wäsche angegeben sind. Viele Maschinen haben heute aber ein größeres Trommelvolumen von 7-8 kg.
Moderne Waschmaschinen besitzen Dosieranzeigen und Dosierhilfen um Sie bei der Richtigen Dosierung zu unterstützen.
Strom und Wasser sparen beim Waschen – auf einen Blick
Wasserarm und energiesparend zu waschen, bedeutet unterm Strich keine massiven Einschränkungen. Schon wenige Verhaltensänderungen helfen Ihnen, die Nebenkosten deutlich zu reduzieren. Hier noch einmal alle Tipps auf einen Blick:
• Investieren Sie in eine Maschine mit einer guten Energieeffizienzklasse, um den Verbrauch zu optimieren.
• Waschen Sie bei niedrigeren Temperaturen.
• Beladen Sie die Trommel optimal – warten Sie, bis genug Wäsche zusammengekommen ist, statt häufig kleine Mengen zu waschen.
• Dosieren Sie das Waschmittel gemäß der Anleitung statt „pi mal Daumen“.
Und noch ein Extra-Tipp um Kosten zu sparen: Wenn man Textilien mit Flecken nicht erst liegen lässt, sondern sofort wäscht, gehen Flecken einfacher heraus. Der Einsatz von zusätzlicher Chemie in Form von Fleckenspray ist dann nicht mehr notwendig.